9 simple Schritte, um gute Gewohnheiten zu etablieren

Wenn du introvertiert oder hochsensibel bist und die ein oder andere Baustelle in deinem Leben hast, weißt du, dass das Internet voll ist mit guten Tipps, wie du dein Selbstvertrauen stärken, dein Mindset positiv ausrichten oder sichtbarer werden kannst.

Das Problem: Die meisten Tipps helfen nicht, wenn du sie nur ein Mal anwendest. Oft ist es die Übung, das tägliche Wiederholen dieser einen Sache, was dich besser werden lässt.

Aufgeschlagenes Buch zum Tracken von Gewohnheiten

Was es auch sein mag: Das tägliche Journaling, Sport oder Yoga oder ein anderes Ding, was deinem Wohlbefinden dient – das Beste ist, du machst daraus eine Gewohnheit.

So, wie du morgens auch im Halbschlaf die Kaffeemaschine findest und anstellen kannst, sollte auch deine Gewohnheit ablaufen – quasi automatisch und ohne große Anstrengung.

Aber warum ist es so schwierig, neue Gewohnheiten zu etablieren? Unser Gehirn mag es, Energie zu sparen und möglichst effizient zu arbeiten. Es nutzt am liebsten die „ausgetretenen“ Nervenbahnen, die schon oft benutzt wurden.

Wenn du dir eine neue Gewohnheit aneignen willst, findet das dein Gehirn erst mal nur so semi-gut. Wenn es dir so geht wie mir, dann bist du vielleicht am Anfang begeistert von deiner neuen Gewohnheit. Aber spätestens nach einer Woche wird es mühselig und du verlierst die Lust.

Darum habe ich dir hier 9 Schritte aufgeschrieben, die du nutzen kannst, um gehirnfreundlich in die Umsetzung zu kommen:

  1. Fang klein an. Besser 10 Minuten Yoga machen als gleich mit 30-Minuten-Full-Body-Workout einsteigen.
  2. Es kann helfen, gleich morgens mit deiner Gewohnheit zu beginnen. Da ist dein „Entscheidungsmuskel“ noch nicht so müde und es fällt dir leichter, dich für deine Gewohnheit zu entscheiden.
  3. Kopple neue Gewohnheiten an bereits bestehende, z. B. „Nachdem ich mir einen Kaffee gemacht habe, richte ich mein Mindset aus.“
  4. Lege dir dein Schreibzeug schon am Abend bereit, wenn du morgens Tagebuch schreiben willst.
  5. Hole dir regelmäßig ins Gedächtnis, warum du deine Gewohnheit ausführen willst. Mach dir gerne auch einen Zettel an den Schreibtisch oder an den Badezimmerspiegel, um dich daran zu erinnern.
  6. Am Anfang ist es sinnvoll, dich zu belohnen, wenn du deiner Gewohnheit nachgegangen bist. Später wird das nicht mehr nötig sein, weil die Gewohnheit automatisiert ist und du keine Anstrengung mehr brauchst, um ihr nachzugehen und weil das Gefühl, dir etwas Gutes getan zu haben, sehr befriedigend und Belohnung genug ist.
  7. Nutze einen Gewohnheitstracker. Es kann das Ausführen der Gewohnheit noch attraktiver machen, wenn du eine Tabelle am Kühlschrank hängen hast, in die du jeden Tag ein Häkchen setzen kannst, wenn du deine Gewohnheit ausgeführt hast.
  8. Wenn du unsicher bist, ob deine neue Gewohnheit die gewünschten Ergebnisse liefert, dann lege erst mal einen Zeitraum von beispielsweise drei Wochen fest, um deine neue Gewohnheit zu testen. Am Ende der von dir festgelegten Zeit reflektierst du, ob du sie beibehalten willst. So gibst du dem Neuen eine Chance, ohne dich sofort committen zu müssen.
  9. Sei freundlich zu dir. Wenn du deine Gewohnheit mal auslässt, bestrafe dich nicht mit Selbstvorwürfen. Nimm es dir einfach für den nächsten Tag vor und frage dich, ob du es dir noch einfacher machen kannst, deine Gewohnheit auszuführen. Vielleicht klappt es mit guter Musik oder einem leckeren Getränk oder zu einer anderen Tageszeit besser?

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