Mehr Freude, weniger Druck: Meine Pläne für April bis Juni 2025

Eigentlich habe ich heute Urlaub. Aber heute morgen habe ich gesehen, dass Astrid Schewe mich in ihrem Blogbeitrag verlinkt hat. Darüber habe ich mich sehr gefreut! Und: Ihr Blogbeitrag hat mich inspiriert! Es ist nämlich eine To-Want-Liste. So eine habe ich auch schon mal geschrieben und es hat mir geholfen, meine Ziele oder to wants auch wirklich in die Tat umzusetzen.

Mein Problem ist oft Folgendes: Ziele motivieren mich, aber oft setzen sie mich auch unter Druck. Die Kunst besteht für mich also darin, mich nicht unter Druck setzen zu lassen von dem, was ich mir vorgenommen habe.

Sehr hilfreich ist mir da meine neue Selbstmitgefühl-Praxis, die ich auch schon mit einer Klientin geteilt habe. Sie kommt bestimmt auch in meinem neuen Email-Kurs vor, der dieses Quartal auf der To-want-Liste steht.

Aber der Reihe nach. Ich sitze nun also hier bei Maria’s Croissant in der Dresdner Neustadt, an meinem freien Tag und schreibe. Anscheinend ist das Schreiben über die Jahre wirklich zu einem Bedürfnis geworden. Zum Gedankensortieren, um alles rauszulassen und evtl. eben auch, um mich zu unterstützen, meine Ziele zu erreichen.

Dabei sind es ja eben gar keine Ziele, sondern Dinge, die ich tun WILL. Manchmal setzt allein das Wort „Ziele“ mich schon unter Druck, weil es so einen Imperativ in sich trägt. Etwas, was man erreichen MUSS. Sonst ist man ein Looser oder so. Hats nicht geschafft. Ist zu schwach. Kriegt nichts gebacken.

Das hat dazu geführt, dass ich mir eine zeitlang gar keine Ziele gesetzt habe… Dabei ist es schon ziemlich cool, vorwärts zu kommen und Dinge abzuhaken. Stichwort Selbstwirksamkeit.

Also gut, kommen wir nun zu meinen To-Wants für Q2 2025:

Sport und Bewegung

  1. Nachdem das Jahr mit viel Kranksein bei mir angefangen hat, will ich wieder in meine Sport-Routine finden. Dabei hat sich für mich herausgestellt: Yoga ist absolut essentiell für ein gutes Körpergefühl. Darum wird es jetzt wieder zur Priorität erhoben: Jeden Tag Yoga. Und wenn es nur 10 Minuten Schulter-und-Nacken-Yoga im Sitzen sind, egal. Es macht einen großen Unterschied.

2. Trotzdem will ich auch mein Kraftraining wieder aufnehmen. 3x pro Woche ist der Plan.

3. Wandern. 3 Wanderungen nehme ich mir vor. In der sächsischen Schweiz, in der Dresdner Heide, wo auch immer.

Business

4. Meinen Selbstliebe-Kurs habe ich schon erwähnt in der Einleitung. Er wird kostenfrei sein und soll meinen Kundinnen helfen, das Thema Selbstliebe in einem neuen Licht zu betrachten – nämlich nervensystemfreundlich. Ich glaube, viele wissen, dass Selbstliebe wichtig ist und so, aber scheitern daran, dass man es nicht umgesetzt bekommt (aus verschiedensten Gründen) und sind am Ende frustriert. Der Kurs wird also einen ganz neuen Blick auf das Thema werfen und darum umsetzbar sein! Juhu!

5. Ich werde auf jeden Fall wieder bei der nächsten Blognacht von Anna Koschinski teilnehmen. Because it’s magic! Ich liebe es!

6. Und dann will ich auch endlich mal wieder ein paar Fach-Blogbeiträge schreiben rundum Nervensystem, Anteile-Arbeit und Trauma. Weil darum bin ich ja schließlich hier! Um über das Thema aufzuklären. Und es gibt soooo viel zusagen, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Aber hey, das wird! Ziel: 3 Fachbeiträge.

7. Netzwerkwandern. Am 11.04. werde ich endlich einmal wandern gehen mit der lieben Antonia und vielen anderen netzwerkwilligen Frauen. Ich freu mich schon sehr drauf und finde diese Idee einfach fantastisch. Netzwerken und wandern. Das macht Netzwerken selbst für Introvertierte angenehm. 🙂 Im Mai möchte ich auch dabei sein. Also 2x Netzwerkwandern.

Innere Balance

8. Mit einer Freundin und Mit-Absolventin von Verena Königs großartiger Ausbildung möchte ich mich künftig regelmäßig treffen. Wir wollen gemeinsam unsere innere Landkarte erforschen -was für Anteile wohnen da eigentlich in uns, und wie interagieren sie?

9. Das Coaching mit meiner Coachin läuft natürlich auch weiter. Meine Devise lautet: Je mehr ich in mir selbst aufgeräumt habe, umso besser kann ich meine Klientinnen unterstützen.

10. Ich hab eingangs schon geschrieben, dass ich mir oft zu viel Druck mache. Darum ist der Plan für dieses Quartal, regelmäßig für Ausgleich zu sorgen. Das bedeutet, Zeiträume zu schaffen, die nicht verplant sind, die aber auch nicht mit sinnlosem Instagram-Scrollen gefüllt werden. Da werde ich ein wenig experimentieren, wie oft ich das mache, welcher Zeitumfang da passend ist.

11. Meine Selbstliebe Praxis täglich weiterführen. Beim Trauma-Summit der Polyvagal-Akademie habe ich Kate Truitt kennen gelernt und ihre Anwendung der Self-Havening-Praxis (Self-Havening bedeutet, sich selbst ein Hafen zu sein – ist das nicht ein wundervolles Bild?). Das will ich unbedingt weiter machen, denn es gibt so viele Anwendungsmöglichkeiten. Im Grunde funktioniert es so, dass man den Parasympathikus aktiviert und die Neuroplastizität nutzt, um bestimmte Gefühle und Gedanken weniger zu haben und andere, gewünschte Gedanken und Gefühle, öfter zu haben. Klingt total einfach. Die Kontiunität der Praxis macht es aus. Kate Truitt ist Neurowissenschaftlerin. Sie kennt sich aus mit dem Gehirn.

12. Und: Mich an meine eigene Nase fassen und tun, was ich sage. Mich feiern, wenn ich Ziele erreiche. Und es auch festhalten. Ja, das mit dem Schreiben und dem Festhalten, das ist einfach so hilfreich. Das überlege ich mir noch. Vielleicht ein Erfolgstagebuch, wo ich die Erfolge festhalte und aufschreibe, wie ich sie gefeiert habe. Große und kleine Erfolge. 🙂

Urlaub und Freizeit

13. Mein Lieblings-Andreas hat mir letztes Jahr zum Geburtstag einen Gutschein für ein Prag-Wochenende geschenkt. Obwohl Prag ja nun wirklich um die Ecke von Dresden liegt, war ich da noch nie! Im Mai wollen wir da hin! Ich freu mich schon!

14. Im Juni geht’s dann gleich weiter mit Urlaub: Ans Stettiner Haff. Vom Balkon unserer Ferienwohnung aus können wir das Meer sehen. Ist das überhaupt Meer, wenn es fast ein See ist? Egal, ich werde dann also frühmorgens mein SUP unter den Arm klemmen und zum Wasser gehen und dann noch vor dem Frühstück eine Runde suppen. Yippiee!

15. Und: Ich will nähen! Ich will das eigentlich schon lange. Ich hab auch eine Nähmaschine von meiner Omi im Schrank stehen, die ich leider noch nie benutzt habe. Aber Nähen macht einfach so viel SINN für mich. Ich liebe tolle Stoffe (am besten mit Punkten) und ich habe vermutlich oft eigenartige Vorstellungen, was schöne Kleidung ist, denn ich finde nur ganz selten etwas im Laden, was mir wirklich gefällt. Und da kauf ich lieber gar nüscht. Was aber auch doof ist, weil irgendwann hat man dann nüscht mehr im Schrank. Ich find auch die Qualität bei Kleidung oft fragwürdig, selbst, wenn man nicht billig kauft. Insofern: Nähen macht total viel Sinn für mich.

16. Der Chor. Das hatte ich mir schon im Q4 2024 vorgenommen. Ich habe es immer noch nicht geschafft. Dabei habe ich einen tollen Chor gefunden, mit einer ganz wundervollen Chorleiterin – Franziska. Ich hatte schon mal eine Gesangsstunde bei ihr und sie ist einfach fantastisch. Jetzt muss ich nur noch die Hürde überwinden, und es bis ins Moksha schaffen mittwochs. Vielleicht wird das leichter, wenn die Tage nun wieder länger werden.

Und sonst noch?

17. Zum Friseur! Das ist mein liebstes Frühjahrsritual. Ich hab ziemlich dicke und schwere Haare und ich lieeeebe dieses Gefühl, wenn sie im Frühjahr abkommen und es sich endlich wieder leicht um den Kopf herum anfühlt.

18. Marie Kondo. Auf die bin ich – mal wieder – gestoßen vor ein paar Wochen. Ich mag ihre Haltung. Dass sie den Dingen dankt, dass man sie ehrt und wertschätzt. Schließlich hat schon Funny van Dannen gesungen „Tausend Dinge brauchen Liebe.“ Er hat so recht, wie mit so vielen anderen Dingen. Also: Aufräumen, Ausmisten. Ich muss nur meinen Modus finden. Wie sie es empfiehlt, alles auf einen Haufen schmeißen und dann aussortieren – das überfordert mich glaube ich. Das ist jetzt also eher ein unspezifisches To-want, was nicht messbar ist. Also sagen wir mal so: Ich will zumindest damit angefangen haben. In einem Quartal komplett alles auszumisten, das ist glaube ich utopisch.

Let's go!

Puh, wenn ich das so lese, ist es doch ganz schön viel. Da muss ich wieder aufpassen, wegen dem Druck und so. Und sage mir mal wieder: Ich muss das nicht perfekt machen. Und ausnahmslos alles sind schöne Dinge, auf die ich mich wirklich freue.

Achso, und weil ich das bei der letzten To-Want-Liste nicht gemacht habe: Anhand dieser Symbole sieht man den Fortschritt:

✅ Erledigt, jippie!
❌ Hab ich wieder verworfen
➡️ Kommt ins nächste Quartal

Also, dann werden wir doch mal sehen, wie ich in diesem Quartal mit meinem Perfektionismus klarkomme! 😅

2 Kommentare zu „To-Want-Liste für das 2. Quartal 2025“

  1. Liebe Ute, wie wunderbar, dass ich dich zum Wiederaufnehmen der To-Want-List inspiriert habe. Schöne Ziele hast du da, SUP klingt traumhaft und bei der Blognacht bin ich auch immer gerne dabei.
    Gegen meinen Perfektionismus setze ich „unperfekt“ als Ziel: Sachen weglassen. Etwas ausprobieren, das ich noch nicht kann. Letzte oder Vorletzte sein beim Firmenlauf. Klappt bei mir gut. Liebe Grüße, Astrid

    1. Liebe Astrid, ja, das ist wirklich toll! Andere setzen sich OKRs, wir machen eine To-want-Liste. 🙂 Ja, das mit dem unperfekt übe ich auch. Die Blognacht ist immer eine super Gelegenheit, das zu üben, wenn man Freitagabend innerhalb kürzester Zeit einen Blogbeitrag schreibt und veröffentlicht – auch wenn er unperfekt ist. 😄 Liebe Grüße!

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